ZEIT für Literatur mit Julia Schoch

Shownotes

In Julia Schoch neuem Roman „Das Vorkommnis“ geht es um das Gefühl nach einem lebenseinschneidenden Erlebnis: Was passiert mit jemandem, der plötzlich seine eigene Lebenserzählung infrage stellt?

Die Ich-Erzählerin, selbst Autorin, signiert nach einer Lesung die Bücher der Gäste und hört bei einer Frau plötzlich diesen Satz: „Wir haben übrigens denselben Vater.“ Die Autorin springt auf und fällt ihrer Halbschwester um den Hals.

Und damit beginnt eine Neuordnung der Dinge. Die Ich-Erzählerin überprüft die eigene Erzählung ihres Lebens. Plötzlich wird sie misstrauisch: Was passiert sonst noch in ihrem Leben, von dem sie nichts weiß?

In dieser Podcastfolge gehen Stella Pfeifer und Julia Schoch diesen Fragen nach. Sie sprechen über die Einsamkeit von Erinnerungen, Geschichten, die wir uns erzählen, um unser Leben zusammenzuhalten und über die Hilflosigkeit, wenn man alles fest Angenommene plötzlich hinterfragt – und so das Gefühl von Ruhe und Sicherheit verliert.

Julia Schoch hat einen autofiktionalen Roman geschrieben, der auf einer wahren Begebenheit beruht: Wie die Ich-Erzählerin im Roman hat sie selbst nach einer Lesung die Erfahrung gemacht: Plötzlich steht ihre Halbschwester vor ihr. Über die Arbeit an dem Roman sagt sie deswegen auch: „Das Wichtigste war nicht den Inhalt zu finden, der war da, sondern die Form.“

„Das Vorkommnis“ von Julia Schoch, erschienen im dtv Verlag, ist jetzt im Buchhandel ihres Vertrauens und natürlich auch online erhältlich.

Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des dtv Verlags vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.

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