ZEIT für Literatur mit Bonnie Garmus
Shownotes
Elizabeth Zott versteht einfach nicht, warum sie keine erfolgreiche Naturwissenschaftlerin sein sollte. Die Tatsache, dass sie eine Tochter hat, die Tatsache, dass sie eine Frau ist – als rational denkende Persönlichkeit sind das für sie keine Begründungen, die ausreichen. Im Gegenteil: Logisch ist das alles nicht.
Im Kalifornien der 1960er Jahre gibt es viele Parallelen zur Gegenwart. Mit „Eine Frage der Chemie“ hat die Autorin Bonnie Garmus einen Roman geschrieben, der Themen anspricht, die auch heute noch mehr als aktuell sind: Es geht um Sexismus im beruflichen und privaten Kontext, um Mutterschaft und die große Frage, wie man ein selbstbestimmtes Leben führt und mitten im Scheinwerferlicht des Romans steht die Frau, die all diese Themen in ihrem Leben verhandelt: Elizabeth Zott.
Elizabeth Zott ist nicht nur Wissenschaftlerin und alleinerziehende Mutter, sondern wird durch einen Zufall von Walter Pine, Fernsehproduzent, entdeckt. Ganz widerwillig wird sie mit ihrer Kochshow Essen um sechs zum Star, aber Essen um sechs ist mehr als eine Kochshow. Das wird den Leserinnen und Lesern des Romans schnell klar. Denn Elizabeth hat eine Mission: Sie möchte Frauen zeigen, dass ein Leben ganz nach ihren individuellen Vorstellungen keine Utopie bleiben muss, sondern möglich ist. Nicht zwingend, weil sie leidenschaftlich dafür brennt, sondern vielmehr, weil sie einfach nicht versteht, warum es anders sein sollte.
"Eine Frage der Chemie" von Bonnie Garmus, erschienen im PIPER Verlag, ist jetzt im Buchhandel Ihres Vertrauens und natürlich auch online erhältlich. Übersetzt haben den Roman Ulrike Wasel und Klaus Timmermann.
Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des PIPER Verlags vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.
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