ZEIT für Literatur mit Andreas Wunn

Shownotes

Manchmal kann man ihr davonlaufen, aber manchmal holt sie einen auch ein. Die eigene Familiengeschichte. Jakob Auber, der Protagonist in Andreas Wunns Debütroman „Saubere Zeiten“, wird damit konfrontiert, als sein Vater im Sterben liegt. Er beginnt, die Fragmente, die er findet, Stück für Stück zusammenzufügen. Dabei entfaltet sich nicht nur die dramatische Geschichte einer Familie, sondern auch die Geschichte einer Unternehmerfamilie im Nachkriegsdeutschland – und ihrer Ursprünge zur Zeit des Nationalsozialismus. Jakobs Großvater war Theodor Auber, eine schillernde Figur im Wirtschaftswunder-Deutschland, der schließlich alles verlor.

Auf der Reise in die Vergangenheit seines Vaters verschlägt es Jakob bis nach Rio de Janeiro – er erfährt dabei nicht nur, was hinter dem Fall des Familienimperiums steckte, sondern wird auch immer wieder mit sich selbst und dem eigenen hier und jetzt konfrontiert. „Saubere Zeiten“ ist ein bewegendes Buch über Schuld und Verdrängung, über Väter und Söhne.

In dieser Podcastfolge erzählt der Autor, wie er sich der eigenen Familiengeschichte genähert hat, wie er zu seinem Protagonisten steht und wie wichtig geteilte Erinnerungen sind.

Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des Aufbau Verlags vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.

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